Im Mai haben Tierschützer in Bielefeld ein Schwanen-Paar geborgen, das mit ölverschmiertem Gefieder in einem Teich in den Heeper Fichten aufgefallen war. In dem Gewässer wurden drei Ölkanister gefunden. Die Polizei ermittelt nun wegen Umweltverschmutzung.
Für die erste Hilfe wurde das Schwanenpaar erst einmal in den Tierpark Olderdissen verbracht, um sie dort zu stabilisieren und zu säubern. Die zwei Schwäne wurden im Tierpark notfallmäßig (die Auffangstation in Olderdissen ist auf Greifvögel und Eulen spezialisiert) versorgt und nach Beratung mit den Mitarbeitern der Wildtier- und Artenschutzstation gewaschen, um sie von dem Öl zu befreien. Vor Ort wurde auch eine Blutuntersuchung auf Vogelgrippe in Auftrag gegeben. Nachdem das Ergebnis beider Schwäne negativ war, konnten sie für die weitere Rehabilitation am 17. Mai in die Wildtier- und Artenschutzstation nach Sachsenhagen umziehen.
Nachdem insbesondere der stärker verschmutzt Hahn anfangs sehr schwach auf den Beinen war, haben sich nach gut zwei Monaten beide Vögel gut erholt. Auch das Gefieder der Schwäne war wieder schneeweiß und wasserabweisend, wie es sich gehört. Deswegen konnten beide Schwäne im Juli am Hagenburger Kanal, nahe des Steinhuder Meeres wieder ausgewildert werden.